Was ist Wertschätzende Kommunikation?

Die „Gewaltfreie Kommunikation“ (GFK) oder auch „Wertschätzende Kommunikation“  geht auf den US-amerikanischen Psychologen Dr. Marshall B. Rosenberg zurück. Als Begleiter von Carl Rogers, dem Vorreiter der humanistischen Psychologie, entwickelte Rosenberg auf dem Hintergrund seiner persönlichen Erfahrungen mit Gewalt und Konflikten die GFK.

Der Begriff „Gewaltfreie Kommunikation führt manchmal zur Verwirrung. Menschen sagen mir oft, sie seien doch gar nicht gewalttätig, und denken dabei vermutlich nur an körperliche Gewalt. Der Gewaltbegriff, den Rosenberg verwendet, geht jedoch über den körperlichen Bereich hinaus. Er beinhaltet auch verbale Gewalt z.B. in Form von Verurteilungen und Beschämungen,  die wir sowohl gegen andere, als auch gegen uns selbst anwenden können.

In der GFK geht es um Kommunikation, sei es mit sich selbst oder mit anderen.

Die zentrale Absicht dieses bedürfnisorientierten Gesprächsprozesses ist, die Verständigung zwischen Menschen klarer, einfühlsamer und wertschätzender zu gestalten. Damit wird es möglich:

  • aufrichtig und direkt zu sein, ohne Vorwurf oder Kritik
  • unser Gegenüber zu verstehen, auch wenn wir nicht einverstanden sind
  • für unsere Anliegen einzustehen, ohne dabei die Beziehung zu unserer/m  GesprächspartnerIn zu gefährden.

Denn wirklich erfolgreich im menschlichen Miteinander sind wir dann, wenn wir klar und direkt sind und gleichzeitig den Wert unseres Gegenübers schätzen.

Marshall B. Rosenberg gab auf die Frage, was die Gewaltfreie Kommunikation für ihn sei, folgende Antwort:

  • GFK ist eine Sprache,
  • GFK ist ein Prozess,
  • GFK ist Bewusstheit,
  • GFK ist Veränderung und Einflussnahme in unsere Beziehungen,
  • GFK ist Methode